CDU Stadtverband Neukirchen

Neujahrsempfang gut besucht

17.01.2011, 20:47 Uhr

Der mittlerweile schon zur Tradition der Neukirchener Veranstaltungen gehörende Neujahrsempfang des CDU Stadtverbandes fand auch in diesem Jahr wieder großen Anklang.
 
Im vollbesetzten Saal des Hotel Combecher konnte Vorsitzender Jürgen Lepper u.a. die Bürgermeister Klemens Olbrich (Neukirchen) und Klaus Wagner (Oberaula), den Staatssekretär im Hessischen Umweltministerium Mark Weinmeister sowie den CDU Kreisvorsitzenden und  Bundestagsabgeordneten Bernd Siebert begrüßen.

Neben einer großen Zahl Vertreter aus der kommunalen Politik, der örtlichen Wirtschaft, und der  Vereine nahm als Ehrengast und Hauptredner der Hessische Minister für Bundesangelegenheiten Michael Boddenberg an der Veranstaltung teil.
 

CDU Neukirchen ist gut aufgestellt
 
Mit Blick auf die Kommunalwahl am 27. März sagte Lepper, dass die CDU Neukirchen sich mit einem guten Team der Entscheidung der Wählerinnen und Wählern stellen werde.
„Es ist uns gelungen, eine ausgewogene Kandidatenliste für die Wahl zum Stadtparlament aufzustellen. Dabei haben wir großen Wert darauf gelegt, Personen aus allen Stadtteilen auf aussichtsreichen Plätzen zu berücksichtigen. Wichtig war auch, neue und junge Bewerber für eine Mitarbeit zu gewinnen, auch dies ist uns gelungen“, führte er aus. 
Durch die Beteiligung von Unternehmern, Selbständigen, Angestellten und Arbeitern, Studierenden und Senioren hätten die Neukirchener Christdemokraten mit ihrer Kandidatenliste  einen repräsentativen Querschnitt durch die Gesellschaft erreicht.
 
„Wir werden uns wie bisher mit Engagement, mit Erfahrung und mit Sachkompetenz für die Menschen in unserer Heimatstadt und in unserer Region einsetzen.  Wir wollen- so wie wir es in den vergangenen Jahren getan haben, auch in Zukunft  „Gutes bewahren“ und  „Neues entwickeln“ fasste Lepper die kommenden Aufgaben zusammen.
 
Schwierige Finanzsituation
 
Dabei würde finanzielle Situation die Möglichkeiten zwar einengen, dennoch aber würden die Mandatsträger der CDU nicht verzagen und auch nicht so wie viele Andere nach finanzieller Hilfe von Bund und Land rufen. Man habe vielmehr immer versucht, sich selbst zu helfen. Bei Aufstellung der kommunalen Haushalte der vergangenen Jahre habe man  zunächst immer geprüft, wo  lässt sich etwas einsparen ließe.  Außerdem, so Lepper weiter, habe man gemeinsam auch die politische Kraft gehabt, die städtischen  Einnahmen zu verbessern. 
 
„Es ist sicherlich nicht schön und macht auch nicht Spaß, kommunale Steuern und Gebühren zu erhöhen. Aber wenn man es mit Augenmaß macht und den Bürgerinnen und Bürgern erklärt, warum es sein muss, dann ist auch dies ein Weg, um die Finanzen einigermaßen im Griff zu behalten“ fasste Lepper die städtische Haushaltssituation zusammen.
 
Boddenberg. „Der Euro ist stabil“

In seiner fast einstündigen Rede blieb Minister Boddenberg sehr sachlich. Er schlug dabei einen Bogen von der kommunalen Ebene über die Landespolitik bis hin zu bundespoltischen Themen. 
 
Obwohl man aus dem Ausland Anerkennung für den erreichten Weg aus der Krise  erhielte, sei  im Land selbst oftmals Skepsis und Unzufriedenheit zu hören. „Dabei geht es uns besser als vielen anderen“, sagte Boddenberg. Als wichtig und richtig nannte der Gast aus Wiesbaden den Euro-Rettungsschirm ein und stellte dabei fest: „Der Euro ist genauso stabil wie die D-Mark.“ Jetzt gelte es, alles zu tun, damit die erfolgreiche europäische Währung weiter zu stabilisiert würde. 

Starker Mittelstand

Als einen Grund für den wirtschaftlichen Aufschwung sah Boddenberg in einem starken Mittelstand. „Dass Deutschland so gut dasteht, liegt nicht am besseren Wetter, sondern unsere Handwerksbetriebe sind die soziale Basis. „Ihnen verrate ich es, ich bin gelernter Metzgermeister - komme also aus dem Mittelstand“, erklärte er. Die mittelständischen Strukturen rückte er daher auch in den Mittelpunkt seiner Ausführungen.
 
Als weitere zentrale Frage der Zukunft nannte er den Bereich der Energiepolitik. Hierbei machte Boddenberg deutlich, dass z.Zt an dem „Energiemix“ noch kein Weg vorbeiführe. Deutlich machte er aber auch, dass „ alle Anstrengungen unternommen werden müssen, um den Bereich der erneuerbaren Energien deutlich nach vorne zu bringen“. Hierbei müsse allerdings immer wieder geprüft werden, an welchen Standorten welche Anlagen sinnvoll zu betreiben seien.
 
Zu Thema Schule und Bildung sagte er: „Wir müssen die Perspektivlosigkeit aufbrechen und ein größeres Augenmerk auf eine differenziertere Bildungspolitik legen“,
 
Kommunalwahl am 27.März

Mit Bezug auf die Kommunalwahl rief er den Gästen zu: „Lassen Sie uns in der Kommunalwahl nicht die großen ideologischen Diskussionen führen, sondern darüber reden, was in den Städten und Gemeinden passieren soll. Aus diesem Grund hält er die Kommunalwahl für die wichtigste Wahl insgesamt. Abschließend rief er die kommunalen Mandaträger dazu auf, den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern zu suchen, denn dann habe man eine gute Chance, diese Wahl zu gewinnen.

Grußworte 
 
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung sprachen Staatssekretär Mark Weinmeister, Bundestagsabgeordneter Bernd Siebert sowie Bürgermeister Klemens Olbrich in Ihren Grußworten sowohl örtliche als auch Kreis, Landes- und Bundespolitische Themen an.  
 
In Ihrem Schlusswort bat die Vorsitzende der CDU Fraktion im Neukirchener Stadtparlament, Veronika Backes die Anwesenden Gäste um Unterstützung bei der bevorstehenden Kommunalwahl. Sie warb darum, am 27. März zur Wahl zu gehen, und den Kandidatinnen und Kandidaten der CDU die Stimmen zu geben.